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Bericht zum Umbau / Erweiterung einer FLYSKY FS-T6 - Fernsteueranlage für Flieger

Bei EBAY-Kleinanzeigen sah ich durch Zufall das Angebot einer Sammlung von Fernsteuerteilen für Flugmodelle. Es wunderte mich, dass das Angebot schon über einen Monat online war. Ein Anruf genügte und nach 2 Tagen lagen die Teile in meinem Hobbykeller. Sender, Empfänger, div. Brushless-Regler, ein Motor, ein LiPo und viele Kleinteile und das alles für 20,- €.



Unverzüglich testete ich die Teile. Der Empfänger gehörte leider nicht zu dem FlySky-Sender aber einen Empfänger von einer CT6-Anlage konnte ich problemlos mit dem Sender binden. Alle Teile funktionieren problemlos.



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Der Gashebel am linken Kreuzknüppel war, wie für Flieger üblich, ohne Mittestellung. Ich baute deshalb die Federmechanik vom rechten Kreuzknüppel aus, fertigte davon eine Kopie an und schon hatten alle Kreuzknüppel ihre Mittelstellung.





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Im Schiffsmodellbau fehlen mir immer genug Schalter oder Taster für die vielen Funktionen. Also werde ich 2 der 4 Propkanäle von den Steuerknüppeln umfunktionieren. Auf der linken Seite wird es der horizontale und auf der rechten Seite der vertikale Kanal sein. Den Mittelabgriff der entsprechenden Potis führe ich auf einen Umschalter, an dem auch eine Gruppe von Tastern angebunden wird. Pro Kanal kann ich dann zwischen Propsteuerung oder 4x2 Tastensteuerung auswählen. Durch die Umschaltung bleiben die Orginal-Funktionen der Propkanäle am Sender erhalten.



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Ich zerlege den Sender und entferne die vorhandenen Schalter ( EIN-AUS ).
Diese Schalter werden für meinen Betrieb nicht benötigt.





Statt der 4 Schalter müssen jetzt 8 Taster ( EIN-AUS-EIN ) untergebracht werden. Dazu zerlege ich das Gehäuse des Senders noch weiter und benutze 2 vorhandene Löcher unter dem Firmenlogo. 2 zusätzliche 6 mm Löcher bohre ich im Mittelteil unter der Senderplatine.





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Für die 2 Gruppen von jeweils 4 Tastern habe ich mir entsprechende Widerstande heraus gesucht.
6x 680 Ohm + 1x 820 Ohm ergeben dann in Reihe geschaltet knapp 5 KOhm. Das entspricht ungefähr dem Wert vom Potis eines Steuerknüppels. Die Lochstreifenplatine zwischen den Steuerknüppeln dient als Löt-stützpunkt für die Zusammenschaltung und ist gut unter der Senderplatte angeordnet.



Nach diesem Schema werden die Widerstände und Taster verkabelt.



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Die ersten Taster und Widerstände sind verkabelt.



Nachdem auch die weitern Taster verkabelt sind, habe ich die Verbindungsplatine erstellt.



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Die noch fehlenden Umschalter habe ich direkt neben den Antennenkörper gesetzt.
Zur Unterscheidung habe ich die Schalthebel extrem gekürzt.





Nach einer positiven Überprüfung an einem Messaufbau sind die Arbeiten am Sender beendet.
Im nichtgeschalteten Zustand entsprechen die Funktionen der Anlage den Herstellerangaben.
Mit den 8 zusätzlichen Tastern und der noch folgenden Elektronik auf ATMEL-Basis kann ich jetzt zusätzlich bis zu 16 Funktionen EIN/AUS-SCHALTEN oder auch nur TASTEN.
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Den nervigen Signalton abschalten

Bei der Nutzung des Senders ist mir aufgefallen, das beim Einschalten ein dauerhafter Warnton ausgegeben wird, bis der linke Steuerknüppel ( Gas ) einmal voll nach unten gezogen wird. Des weiteren ertönt alle 20 Sekunden ohne Steuerungsänderung ein ständiges Warnsignal.  Das mag für Modellflieger ja sinnvoll sein, aber nicht für meine Schiffsmodelle. Ich habe daher den Warnpieper außer Berieb genommen, indem ich die Basis des Schalttransistor Q1 auf Masse gelegt habe. Durch den vorgeschalteten Basiswiderstand R 67 von 1 KOhm hat es keinen weiteren Einfluß auf den Mikroprozessor.



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Die Batterien sind leer - was nun ?

In der Zwischenzeit sind nun langsam die mitgelieferten 8x AA Batterien verbraucht.



Jetzt gab es 2 Möglichkeiten entweder alle neu kaufen oder Umrüßtung des Senders.
Da der Sender mit 9 - 12 V arbeitet, könnte ich einen 3S LiPo verwenden. Leider passten alle meine LiPos nicht ohne große Änderungen in das vorhandene Batteriefach.



Ich bin dann bei Pollin fündig geworden. Hier wurden Restbestände an Handysakkus günstig angeboten. Für den Preis habe ich mir gleich 10 Stck bestellt. Ich habe dann die LiPo Zellen aus den Gehäusen genommen, in ein 3S Paket verlötet und das Ganze in 2 Gehäuseteile verpackt. Die Höhe entspricht genau der Dicke einer AA Zelle.



Im Batteriefach des Senders habe ich alle Kontakte entfernt und die hintere Stirnwand mit einem Fraser ausgeschnitten. Das neue LiPo Paket paßt jetzt prima in das Fach. An der rechten Seite habe ich eine Stromkupplung eingeklebt, an die jetzt der LiPo mühelos angeschlossen werden kann.





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