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Bericht vom Wiederaufbau der - HAMBURG II - von Robbe
In der Zeit meines Grundwehrdienstes begann ich mit dem Bau der Hamburg II von Robbe. Leider habe ich dieses Modell in der Zeit nur bis zum Rohbau fertig bekommen. Nach den 18 Monaten im Staatsdienst war dann erst einmal keine Zeit mehr zum Weiterbau. Das Boot überlebte einige Umüge und fristete viele Jahr im Keller oder auf dem Dachboden und wartete geduldig auf die Fertigstellung.
Der Originalplan von 1969 als Vorlage
Den Rohbau habe ich in der Zeit von 1970 bis 1971 erstellt.
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Ich habe wieder Zeit für den Modellbau und der Schlepper soll nun endlich fertig werden.
Leider haben sich die Holzteile nach der langen Zeit stark verändert. An allen Klebe- und Stoßstellen sind Risse und teilweise Brüche vorhanden. Die Lackierung des Schiffsrumpfes ist unbrauchbar geworden.
Es ist notwendig, den Schiffsrumpf mit einer neuen Außenhaut aus Polyester zu überziehen. Zur Erstellung der Bordwand habe ich einen zusätzlichen Rahmen aufgebaut.
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Eine doppelte Lage Polyester ist auf den Rumpf aufgebracht.
Der Rumpf ist komplett überzogen.
Die Demontage der alten Spanten.
Ein neuer Trägerrahmen aus Alu-Profilen wird eingebaut.
Die Bodenplatte aus 5mm Polystyrol wurde angefertigt und eingepasst.
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Antriebswelle, Motor und Ruderführung sind vorbereitet und eingebaut.
Erste Spachtelarbeiten am Schiffsrumpf
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Nach genauer Betrachtung der Aufbauten habe ich mich dann zu einem Neubau entschieden.
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Der Neubau mit Polystyrol war einfacher als die vielen Schleif- und Spachtelarbeiten an den alten Holzteilen. Die Feinarbeit war um vieles besser und deteilreicher als beim Erstbau.
Der durchsichtige Schornstein war mal in der Küche als Behälter für Kräuter gedacht, paßt aber viel besser in mein Modell.
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Um mal auf andere Gedanken zu kommen, begann ich mit der Erstellung der Elektronik. Für den Antrieb sollen 2 Akkus a. 12V/7Ah vorhanden sein und weil das Boot durch den leichteren Polyesterrumpf viel Ballast benötigt, kann eventuell noch ein 3. Akku zusätzlich einbaut werden.
Durch diese Elektronik werden bis zu 3 Akkus gegenseitig entkoppeln.
Ein Flachbandkabel verbindet alle Decks miteinander.
Für die Motor- und Reglerkühlung habe ich einen Computerlüfter eingebaut.
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Die Reling, Leitern und Geländer habe ich aus Messingdraht gelötet.
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Zur Schnellbefestigung des Steuerhauses an den Rumpf habe ich eine Verriegelung mit Magnetunterstützung eingebaut. Das sorgt bei Wellengang oder mechanischer Beanspruchung für gute Verbindung und verhindert Wassereinbruch.
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Ich habe erste Lackierarbeiten vorgenommen. Die Grundierung ist schon vorhanden.
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Auf diesen Bild kann man die Decksbeleuchtung gut erkennen. Ich habe dafür durchsichtige Kugelschreiberhüllen zugeschnitten, in die dann eine LED eingesetzt wird.
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Der nächste Schritt beim Lackieren. Der Rundgang auf dem Steuerhaus wurde nach der ersten Lackierung mit feinem Vogelsand besteut und erneut besprüht. Das verbessert die Optik und ergibt einen rutschfesten Untergrund.
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Das Steuerhaus ist komplett fertig lackiert und die Beleuchtung samt Elektronik eingebaut und einsatzbereit.
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Das unerlässliche Spachteln und Schleifen ist vorbei und der Rumpf kann lackiert werden.
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Eine aus der inneren Isolierung von Antennenkabel bestehende Scheuerleiste schützt den Rumpf vor Abrieb und Beschädigung.
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Der große Aufwand hat sich gelohnt, hier nun das fertige Objekt.
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Der Decksaufbau läßt sich mehrfach öffnen, damit man schnell und einfach an die eingebaute Technik herankommt.
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Das Boot liegt optimal im Wasser.
Eine Nachbesserung musste ich noch vornehmen. Das Modell wollte nicht richtig geradeaus laufen.
Ich habe das Ruder vergrößert und eine Kortdüse eingebaut. Das entspricht zwar nicht dem Original, verbessert aber die Fahreigenschaften.
Elektroplan_Hamburg.pdf
Hier findet Ihr 2 Videos bei YouTube
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